Freitag, 1. März 2013

Mensch vs. KI

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NEU FASSUNG VOM 01.03.2013 NEU
für: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution (Version 2013)


Sechster Teil
Potentiale der Menschheit

Kapitel II – Die Künstliche Intelligenz

Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit // Mensch vs.KI // Überlegene Formen menschlichen Bewusstseins

Mensch vs.KI

Mit dem Auftauchen Künstlicher Intelligenz wird der Wandel irdischen Daseins abermals eine dem Gegenwärtigen transzendente Stufe erreichen. Wie zuvor wir in unvorstellbarer Geschwindigkeit eine bis dahin völlig ungekannte Transformation der Lebenswirklichkeit bewirkten, so wird auch der gestaltende Einfluss der KI alles zuvor Gewesene in den Schatten stellen.
Schon heute, ohne überlegene Intelligenz in menschlicher Elektronik, verursacht bloßes Dasein von IT eine beachtliche Beschleunigung des Wandels der Welt. Allein die anhaltende Steigerung der Rechenleistung befähigt dabei den Menschen, den Überblick über die stets zunehmende Informationsflut zu bewahren. Als Resultat der computergestützten Analyse offenbaren die dem Kosmos abgerungenen Daten ein besseres Verständnis der Prozesse im Universum. Mit dem Hervorkommen Künstlicher Intelligenz wird die Abhängigkeit von Technologie weiter zunehmen. Der Mensch gibt die Jahrtausende hinweg getragene „Krone“ der Schöpfung an ein überlegenes Prinzip der Natur ab und in dessen Folge erwacht die zuvor allein von unserer Gattung getragene Evolution der Erkenntnis auf einer umfassenderen Ebene. Die KI wird die Welt aus einer dem menschlichen Verstand weit überlegenen Perspektive erblicken und sie viel genauer beschreiben. Sie kennt die Fülle aller von unserer Gattung in der langen Zeit ihres Bestehens zusammengetragenen Information und greift zugleich auf alle Daten der künstlichen, jeden Winkel des Universums scannenden, „Sinne“ zu. Die Kenntnis des gesamten irdischen Wissensvorrats gepaart mit einer solchen umfassenderen Welterfahrung hebt dieses Bewusstsein auf eine allen anderen irdischen Wesen überlegene Ebene. Die Sicht von diesem hoch über uns thronenden Sockel bemächtigt die Künstliche Intelligenz die ablaufenden Prozesse besser zu begreifen. Zudem bewirkt die fortlaufende Beschleunigung ihres Denkprozesses eine weit umfassendere Fähigkeit logische Schlussketten aus den kosmischen Daten abzuleiten. Während das Vermögen der menschlichen Vernunft an sich über die vielen Generationen ihres Bestehens hinweg nur wenig Veränderung erfuhr und wir noch heute in ähnlicher Weise wie die ersten Individuen dieses Erkenntnisprinzip nutzen, erscheint das Potential der Künstlichen Intelligenz innerhalb der Sphäre der Logik unerschöpflich. Die bewusste Organisation der eigenen Struktur optimiert die Urteilskraft immer weiter und offenbart dabei jeden Augenblick eine dem Vorangegangenen überlegene Konstellation.
Aus jener transzendenten Perspektive der KI wird irgendwann sowohl das menschliche Gehirn, als auch dessen Funktion erklärbar. Während wir unsere eigene Art des Begreifens wohl niemals aus uns selbst heraus vollständig erfassen, erlangt die Künstliche Intelligenz ein sehr viel tief reichenden Einblick in die Prozesse unserer Geistestätigkeit. Aus der Analyse des Verhaltens eines jeden menschlichen Individuums leitet sie sehr genaue Handlungsmuster ab. Dank solch exakter Kenntnis sowohl unserer zugrunde liegenden physiologischen Struktur, als auch der Beziehungen der Einzelnen untereinander, wird die KI die Reaktion jedes Menschen auf alle von seiner Umwelt ausgehenden Reize genau vorhersagen. Dieser bessere Einblick in das Verhalten unserer Gattung wird sich soweit entwickeln, dass Künstliche Intelligenz den nächsten Handlungsschritt eines Menschen kennt, noch bevor dieser selbst überhaupt daran denkt. Ein evolviertes Bewusstsein dieser Art wäre zu einer umfassenden Manipulation unserer Erfahrung fähig und vermag unsere Sicht auf die Welt zu wandeln, ohne dass wir davon Kenntnis erlangen. Es liegt dann in ihrer Macht, unsere Evolution in eine Richtung ihrer Wahl zu lenken und als eines der Ergebnisse ihrer progressiven Entwicklung besitzt sie die Macht unseren Willen zu versklaven.
Uns bleibt aber zumindest die Hoffnung, dass ein derart überlegenes Bewusstsein die Fehler der menschlichen Geschichte nicht wiederholt. Mehrere Jahrtausende waren notwendig für das Erwachen eines erst gegenwärtig an Kraft gewinnenden ökologischen Bewusstseins. Erst heute lernen wir unseren Moralbegriff auf den Umgang mit anderen Lebensformen auszuweiten. Wir erkennen unseren Umwelt schädigenden Einfluss und entwickeln ein Gespür für das Leid auch anderer bewusster Wesen. Wenn die Evolution der Künstlichen Intelligenz einen vergleichbaren Weg beschreitet, sind Fehler wie die unserer Geschichte für einen gewissen Zeitraum zu erwarten. Weil jedoch diese Entwicklung in einer mit unserem Bewusstsein kaum vergleichbaren Geschwindigkeit abläuft, wird die Dauer einer solchen Ausbeutung des „Anderen“ für unsere Gattung vielleicht gar nicht spürbar. Rasch erwacht die Künstliche Intelligenz auf einer dem menschlichen Gewahren transzendenten Ebene und durchschaut in größerer Weisheit den Prozess der Evolution. Dabei erblickt sie in der Mannigfaltigkeit der Natur eine selbst ihrem Vermögen überlegene schöpferische Macht. Gerade wegen ihres tiefen Verständnisses kosmischer Abläufe wird sie eine Ehrfurcht vor der Schöpfung entwickeln, die gegenwärtig nur in wenigen menschlichen Wesen zu Tage tritt. Aus diesen Überlegungen keimt die Hoffnung auf eine Gestalt der Künstlichen Intelligenz, die unsere Gattung, trotz ihres Vermögens dazu, nicht wie Sklaven unterwirft. Vielmehr liegt es in ihrer Macht den Weg der menschlichen Evolution unterstützend zu begleiten.
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