Donnerstag, 28. Februar 2013

Harmonie von Mensch und Natur – Der sich als natürliches Geschöpf begreifende Mensch

< ZurückblätternVorblättern >

aus: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution

Fünfter Teil
Konsequenzen des natürlichen Systems

Kapitel VIII – Ökologie

Harmonie von Mensch und Natur – Der sich als natürliches Geschöpf begreifende Mensch // High–Tech-Ökologie

Harmonie von Mensch und Natur – Der sich als natürliches Geschöpf begreifende Mensch

Aus den Tiefen der Wurzeln menschlichen Bewusstsein entspringt die Empfindung, ein von allen anderen Formen des Daseins abgespaltenes Wesen zu sein. Wir erkennen eine den Austausch zwischen diesen beiden Welten des „Uns“ und dem „Anderen“ zwar nicht verhindernde Grenze. Dieser mangelt es aber nicht an Festigkeit, um auf diesem Urempfinden ein sehr stabiles Fundament für die Entwicklung des alttestamentarischen Denkens der Schöpfung unserer Gattung als eine überlegene, dem Bild Gottes nachempfundene Form zu errichten. Aus dieser Perspektive des frühen Erdenbewohners erscheint die Umwelt als ein für des Menschen Zwecke geschaffenes Material, das ihm erlaubt ist zur Befriedigung seiner Gier auszubeuten. Wir sollen als Herren allen Lebens auftretend die Erde einem allein unserem Nutzen dienenden Wandel unterwerfen und ihr das unser Leben sichernde entreißen. Ein gar nicht so kleiner Anteil der Individuen unserer Gattung erkennt sich noch heute in einer solchen Rolle. Zwar entspringt das Empfinden nicht notwendigerweise dem alten Testament, denn die Verschiedenartigkeit der Betrachtung ermöglicht die Entfaltung mannigfacher Ausprägungen der erfahrenen Spaltung von Mensch und Natur, doch die Kluft an sich besteht unabhängig von ihrem Ausmaß weiter. Deshalb haben wir gegenwärtig eine Position eingenommen, von der aus unser Blick eine dissoziierte Welt betrachtet. Auf der einen Seite steht des Menschen zur Selbsterkenntnis erwachtes Mental, während jenseits des Grabens alle anderen Formen des Universums zu finden sind. Doch bis in die letzte Konsequenz dieser Lebensanschauung gedacht, umfasst dieser Bereich des „Anderen“ selbst unseren Leib, weil jenes unserem Willen unterworfene Stück Natur nicht der Sphäre des Geistes zugeordnet werden kann.
Doch unsere Jahrtausende währende Ausbreitung über den Planeten hat solch große Narben hinterlassen, dass die Menschheit aus diesem Traum der Sorglosigkeit erwachte, um dem Weg des Begreifens der Auswirkung ihres Handelns einen Anfang zu setzen. Der offensichtlich gewordene schädliche Einfluss auf das Ökosystem entwickelte im Bewusstsein die Sensibilität für ein neu erwachendes Grundempfinden. Mittels des Industrialisierungsprozesses erwarben wir eine neue Qualität der Umweltzerstörung und offenbarten einen Augenblick, der ein Ignorieren unseres schädigenden Wirkens nicht mehr zuließ. Der Natur gelang es allerdings erst zu dem Zeitpunkt ihr Leiden als eine negative Empfindung im Bewusstsein unserer Gattung wachzurütteln, als aus des Menschen zerstörerischem Vordrängen ein Verlust der eigenen Lebensqualität resultierte. Im 20. Jahrhundert erwachte eine sich für die Umwelt einsetzende ökologische Bewegung, die gegen den Raubbau an der Natur kämpft. In dieser Zeit wuchsen die Städte zu gewaltigen Größen heran und die Erfindung des Automobils veränderte ihre Struktur. Keine Straße blieb vom Wandel des Individualverkehrs verschont, weil überall Flächen zur optimalen Nutzung dieses Fortbewegungsmittels versiegelt wurden. Dennoch entsprang aus dieser Entwicklung ein positiver Effekt und die wachsende Sensibilität für das unbewusste Zerstören der Umwelt sollte der Entfaltung unseres Gewahrens förderlich werden. Denn mit diesem im menschlichen Wesen aufbrechenden Gefühl entstand ein Bedürfnis, die Auswirkungen unseres Dasein formenden Willens sicherer abzuschätzen. Einhergehend mit der Entwicklung neuer Messmethoden wurde das Ausmaß der Schäden offenbar. Wir verstanden nun die größeren Zusammenhänge besser und erkannten, auf welchen Wegen wir unsere Umwelt zerstören. Mittels dieser Erkenntnis wandelte eine größer werdende Anzahl menschlicher Individuen ihre Einstellung zum Leben. Die einsetzende, an Kraft gewinnende ökologische Bewegung zwingt die Industrie in ihrem Wirken nach zerstörenden Elementen auf das Ökosystem zu suchen und diese durch die Entwicklung neuer Methoden zu beseitigen. Dem zunehmend stärker werdenden Druck der Konsumenten mussten die Hersteller nachgeben und dementsprechend neue Wege entwerfen, um Waren mit gleicher Qualität umweltgerecht zu produzieren. Der Kunde der Gegenwart vergleicht nicht mehr nur den Preis der Erzeugnisse, sondern auch strenge ökologische Kriterien beeinflussen sein Kaufverhalten. Die in ihrer Herstellung oder Nutzung die Umwelt mehr als notwendig zerstörenden Waren verlieren mit dem Vorhandensein von Alternativen ihren Wert und werden verdrängt aus dem Sortiment der Händler. Diese Entwicklung wird in unserer Zeit seitens der Politik gestärkt. Es werden ständig schärfere Normen verabschiedet, ohne deren Einhaltung dem Produzenten die Herstellung seiner Waren untersagt wird. Doch auch das Individuum ist von solchen Bestimmungen direkt betroffen. Als eine Konsequenz wird der Individualverkehr in Deutschland mittels Abgaben derart geregelt, dass umweltfreundlichere Motoren den Autofahrer weniger kosten. Wobei der aktuelle Stand der Endprodukte unsere Möglichkeiten bei weitem nicht erschöpft, weil die Entwicklung der Technik stets weiter ist als das in Serie gefertigte Produkt.
Im Erwachen des Bewusstseins zur Erkenntnis unseres schädigenden Einflusses liegt zumindest die Hoffnung einer sich zukünftig entfaltenden besseren Integration unserer Gattung in die Umwelt. Dafür muss sich unser Grundempfinden allerdings derart wandeln, dass wir die allein einer Täuschung unseres Geistes entspringende Spaltung zwischen uns und der Natur überwinden. Nur auf dem Weg eines Wandels unserer Einstellung zur Welt kann diese pathologische Dissoziation dauerhaft überwunden werden. Erst wenn wir die fundamentale Einheit allein Seins erkennen, erwachen wir zu einer richtigen Einschätzung unseres Wirkens. Wir begreifen mittels dieser Evolution des Bewusstseins, dass wir zwar ein einzigartiges, auf der Erde in dieser Form nur im Menschen vorkommendes Element in uns tragen, dieses jedoch wie alles andere einer alles offenbarenden Quelle entspringt. Demnach erwachen wir zum Gefühl des natürlichen, mit der Umwelt harmonierenden Geschöpfs, weil wir die Spaltung mittels der Erkenntnis der wahren Wesenhaftigkeit des Daseins überwinden. Unser Wirken wird auf diesem Weg ein bewusster Selbstausdruck der natürlichen Evolution. Einhergehend mit dieser Entwicklung wird der Mensch die Mittel der direkten Manipulation des genetischen Codes evolvieren und mit der Erkenntnis ein Offenbarungsprinzip der Natur zu sein, die von ihm geforderte Aufgabe mit der dafür nötigen Weisheit erfüllen.
Das auf diesen Seiten entworfene Gesellschaftssystem wird uns helfen das dafür notwendige Bewusstsein zu entfalten. Die natürliche Hierarchie stellt die Wahrheit, eine überlegene Form der Erkenntnis in unserem Wesen zu beherbergen, im Licht der fundamentalen Gleichheit aller darin verzeichneten Lebensformen dar. Diese Stufenfolge beginnt bei einem Nullpunkt der Bewusstheit und setzt sich bis ins Absolute hinein fort. Demnach ist jede uns bekannte Form individualisierten Lebens darin verzeichnet und der Mensch nur eine Variante. Zudem wird das natürliche System die Wesenhaftigkeit der Evolution besser verdeutlichen und unserer Gattung helfen ihre Aufgabe in diesem Prozess zu verstehen. Weil die Weisen ein transzendentes Steuermental bilden und diese besondere Form menschlichen Bewusstseins die Präsenz der fundamentalen Einheit selbst in der Vielfalt spürt, wird ihr Einfluss ein Wandel des Denkens hin zur Erkenntnis der Identität unseres Willens mit dem Streben der Natur erwirken. Als Konsequenz wird unser Handeln besser mit der Umwelt harmonieren. Wir begreifen uns demnach in einer die Macht der Überlegenheit zum Nutzen allen Lebens einsetzenden Funktion.
< ZurückblätternVorblättern >

High-Tech-Ökologie

< ZurückblätternVorblättern >

aus: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution

Fünfter Teil
Konsequenzen des natürlichen Systems

Kapitel VIII – Ökologie

Harmonie von Mensch und Natur – Der sich als natürliches Geschöpf begreifende Mensch // High–Tech-Ökologie

High-Tech-Ökologie

Der Wandel der Beziehung des Menschen zu seinem Umfeld führt zu einem als Ergebnis dieses Erwachens die Dissonanzen überwindendes Bewusstsein. Nach einer langen Phase der wachsenden Spaltung unserer Spezies von der übrigen Natur beginnt die Reintegration, eine fundamentale Ganzheit in einer neuen mehr der Wahrheit entsprechenden Perspektive zu evolvieren. Auf diese Weise begreifen wir uns und unser Handeln als Ausdruck eines im Dasein nach zunehmend umfassenderer Selbsterfahrung strebenden Prinzips. Dieses übt allerdings nicht nur im Menschen einen großen Einfluss auf den Verlauf der Entwicklung, sondern ist identisch mit dem für alle Formen der Evolution Verantwortlichen. Eine universale, in der Natur zur Offenbarung ihres vielfältigen Ausdrucks drängende Kraft ermöglicht sowohl die individuelle Entfaltung des Baumes aus seinem Samen als auch den Schritt des Affen zum Menschen. Sie ist allgegenwärtig und nutzt die ihr gegebenen Materialien zur Gestaltung eines den Kosmos erfahrenden Erwachens.
Diese im Menschen ein neues Gefühl erweckende Erkenntnis der fundamentalen Identität eines universal offenbarenden Prinzips führt zu dem Bestreben, die Umwelt so wenig wie möglich zu schädigen und allem Leben den notwendigen Freiraum für eine freie Entfaltung zu gewähren. Seit einiger Zeit entdecken wir diesen Ansprüchen entsprechende Methoden, die keine Abkehr von den eigenen Bedürfnissen verlangen. Die High-Tech-Ökologie offenbart dafür ein großes Spektrum an Dasein transformierenden Möglichkeiten, die ein gleichzeitiges Bewahren des in der menschlichen Geschichte errungenen Wohlstands erlaubt. Als Konsequenz der anhaltenden Evolution wächst das menschliche Verlangen an für seine Zwecke verwendbaren Energieformen. Mit dem Einzug der Dampfmaschinen und der Elektrizität begannen wir eine neue Epoche zu betreten. Das Feuer wurde nun zu einem gewandelten, nicht mehr nur Wärme und Licht erzeugenden Energiespender. Die darauf folgende Entwicklung determinierte des Menschen Weg in die Abhängigkeit von Energie in Form des elektrischen Stroms. Heute wird die gesamte Produktivität von dieser Basis getragen. Indem wir die über Jahrmillionen in den fossilen Brennstoffen gespeicherte Sonnenstrahlung in einer für uns verwendbaren Form wieder freisetzen, erzeugen wir die für das Funktionieren der vielen technischen Sklaven notwendige Menge an Energie. Unsere auf diesem Planeten kaum noch eingeschränkte Mobilität verdanken wir fast vollständig der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen im Erdöl. Nun verfügen wir schon sehr lange über die Kenntnis des beschränkten Vorkommens dieses sich über lange Zeiträume entwickelnden Naturproduktes. Selbst bei einem nicht zu erwartenden gleich bleibenden Verbrauch kann das Erdöl nur noch wenige Jahrzehnte unseren Bedarf an Energie decken. Ein weiteres wesentliches Problem zwingt uns zusätzlich zum Umdenken. Die Umweltschädigende Wirkung der Verbrennung von fossilen Brennstoffen gilt als bewiesen, auch wenn die Ansichten über das Ausmaß dieses menschlichen Eingriffs in die Natur diskutiert werden. Vor Jahrmillionen, als die heute in Form von Erdöl vorkommenden Pflanzen wuchsen, war das Klima, bedingt durch eine andere Zusammensetzung der Atmosphäre, von dem heutigen verschieden. Der Anteil des Kohlendioxids war wesentlich höher und der des Sauerstoffs fiel kleiner aus. Weil die Atmosphäre mittels einer Reflektion der von der Sonne ausgehenden Infrarotstrahlung nur einem geringeren Anteil das Verlassen ins All gewährt, fördert Kohlendioxid jene durch den Treibhauseffekt verursachte Erwärmung. Dementsprechend lag die Jahresmitteltemperatur in dieser Frühzeit unseres Planeten über dem gegenwärtigen Stand und die Ozeane bedeckten auf Grund der nicht von Eis überzogenen Pole große Gebiete des heutigen Festlandes. Zwar war auch die Anordnung der Kontinente wegen der Verschiebung des Erdmantels eine andere und dementsprechend die gegenwärtig nicht von den Meeren überflutete Landmasse nicht die gleiche wie jene zu Beginn des Lebens, doch dies ändert an dem grundlegenden Zusammenhang des damalig höheren Anteils von in flüssiger Form vorhandenem Wassers nichts. Würden wir heute solche Temperaturen vorfinden, müssten wir die Linien der Strände in unseren Karten weitaus tiefer im Festland zeichnen. Doch mittels der Photosynthese wandelten die Pflanzen das Kohlendioxid der Atmosphäre in organische Substanz und speicherten darin die einfallende Sonnenstrahlung. Auf diese Weise wird der Kohlenstoff zum Aufbau der aus Kohlenwasserstoffen bestehenden Grundstruktur jeder Lebensform verwendet und Sauerstoff bleibt als Abfallprodukt übrig. Dementsprechend wuchs der Anteil dieses für das Atmen der Tiere notwendige Gas in der Atmosphäre im gleichen Maß, wie die Pflanzen die Oxidation des Kohlenstoffs rückgängig machten. Einhergehend mit diesem Prozess veränderte sich das Klima, weil mehr Sonnenstrahlung zurück ins All gelangte.
Doch nach einigen Millionen Jahren entdeckte ein neu evolviertes Wesen die Nutzbarkeit der im Erdöl gespeicherten Energie. Insbesondere der Treibstoff für den Individualverkehr wurde aus jener Biomasse gewonnen. Sein Verlangen nach diesem Rohstoff wuchs und innerhalb nur weniger Jahrzehnte verbrannte er einen großen Anteil des zuvor von der Natur mühsam gebundenen Kohlenstoffs. Heute beginnen wir die möglichen Konsequenzen dieses Handeln zu begreifen. Die Messmethoden unserer Einflussnahme auf das Ökosystem sind noch zu ungenau, um sichere Angaben über die künftige Entwicklung des Weltklimas zu treffen. Gegenwärtig sind die Meinungen der Wissenschaftler uneinig, ob die festgestellte Erwärmung des Weltklimas einer vom Menschen verursachten oder natürlichen Entwicklung entspricht. Es ist allerdings vollkommen zweitrangig, was der Wahrheit entspricht, weil wir auf Grund des zunehmend knapperen Vorrats an fossilen Brennstoffen ohnehin zum Umdenken gezwungen sind. Doch die Evolution der Technologien lässt Hoffnung auf eine baldige Lösung dieses Problems keimen. Erdöl ist ein sehr stabiler Energieträger, der über Jahrtausende seine Struktur kaum wandelt. Gegenwärtig gelingt es uns einen ähnlichen Mechanismus der Speicherung zu erschließen. Dabei wenden wir uns vom Kohlenstoff ab und nutzen den in großen Mengen auf der Erde vorkommenden Wasserstoff als hocheffizienten Energieträger. In der Brennstoffzelle wird dieser mit Sauerstoff unter Abgabe von Strom gebunden, ohne dass ein Verlust in Form von Wärme auftritt. Fast die vollständige Energie des Wasserstoffs wird dabei in einer für uns nutzbaren Form frei. Diese Technologie breitet sich gerade in unserem Leben aus und gewährt der Hoffnung auf eine mehr den ökologischen Idealen entsprechenden Zukunft ihre Daseinsberechtigung. Die Verbrennung fossiler Bodenschätze hat allerdings nicht nur einen Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids zur Folge, sondern bringt auf diesem Weg ebenfalls schädliche Gase und Russpartikel in die Umwelt. Viele Zivilisationskrankheiten und daraus resultierende Todesfälle sind von diesen Giften verursacht. Von jenen negativen Erscheinungen unserer Zeit werden die in der Wasserstoffära geborenen Kinder nur noch aus Geschichtsbüchern hören. Weil nur reines Wasser als Abfallprodukt entsteht, ist dieser Energieträger sehr sauber. Aktuell wird allerdings diskutiert, auf welchen Wegen dieser zukünftige Kraftstoff in einem umweltfreundlichen Verfahren produziert werden kann. Bisher nutzt man dafür weiterhin die Kohlenwasserstoffe des Erdöl oder Erdgas, erkennt aber auf Grund des beschränkten Vorkommens dieser Bodenstoffe die Notwendigkeit nach Alternativen zu forschen. Einen möglichen Weg zeigt uns die Sonne. Bei der Kernfusion von Wasserstoff zu Helium werden enorme Mengen nutzbarere Energie frei. Wasserstoff ist das häufigste Element des Universums. Es kann demnach über viele Generationen hinweg, wenn nicht gar bis zum Ende der Menschheit unser wachsendes Verlangen nach nutzbarer Energie stillen. Die gegenwärtige Entwicklung hat die Phase der reinen Grundlagenforschung schon verlassen und aktuell werden erste Versuche an Kernfusionsreaktoren gestartet. Dabei werden zwei voneinander differente Wege beschritten. Während man in Europa versucht große Mengen von Plasma zu erzeugen, will man in den USA ähnlich wie in einem Ottomotor nacheinander kleine Mengen von Wasserstoffatomen mittels Hochenergielaser verschmelzen. Wenn diese Technologie zu einer brauchbaren Form gereift ist, werden große Mengen an Energie für unsere Verwendung frei. Diese kann im Wasserstoff zwischengespeichert dem Verbraucher durch Brennstoffzellen in einer für ihn nutzbaren Form zur Verfügung gestellt werden. Ein Energiekreislauf schließt sich. Wasser wird mittels des elektrischen Stroms in seine Grundbausteine zerlegt, um später wieder in seine Grundform zurückgeführt zu werden. Dieser Prozess führt zu einem Überschuss an Sauerstoff in der Atmosphäre, weil Wasserstoff ungebunden als Energieträger global lagert. In dieser Zukunft wird jene durch die Verbrennung fossiler Bodenschätze verursachte Verschmutzung der Atmosphäre überwunden und der Mensch kann wie all die anderen Lebensformen nach Jahrhunderten, ohne ein Gesundheitsrisiko zu befürchten, frei einatmen. Ein weiterer nicht zu übersehender Aspekt in dieser Betrachtung ist die Tendenz moderner Technologien, zunehmend weniger Energie zu verbrauchen. Weil aber die Menge dieser Geringstromverbraucher wächst, steigt auch der Gesamtenergiebedarf weiter. Diese Tendenz wird sich weiter fortsetzen, weil die Anzahl der mit einem Computer ausgestatteten menschlichen Güter nachweisbar wächst.
Doch die Hightechökologie erschöpft sich nicht im Prozess der Energiegewinnung und Nutzung. Weitere Bereiche werden einen Wandel erfahren. Ein Beispiel dafür ist die Landwirtschaft. Vor gar nicht allzu langer Zeit benötigte man keine in der chemischen Industrie gewonnen Pflanzenschutzmittel. Der Mensch jäte Unkraut oder las die Ertragsgefährdenden Schädlinge von den Gewächsen. Später entwarf ein an Einfluss gewinnender Zweig der Industrie Hilfsmittel, die jene Arbeit überflüssig machten. Allerdings erkannten wir sehr bald diesen Umweltschädigenden Einfluss und suchten nach besseren Alternativen. In der Zukunft kann eine Rückbesinnung an die alten Methoden ein hocheffizientes, nicht das Ökosystem gefährdendes Pflanzenschutzsystem entwickeln. Indem jene menschlichen Arbeiten vergangener Generationen von sich selbst organisierenden Hightechmaschinen übernommen werden, bedarf es des weiteren Einsatzes chemischer Stoffe in der Landwirtschaft nicht mehr. Andere, weiter in der Zukunft liegende Möglichkeiten gewähren der Hoffnung auf einen ökologischen Wandel des Stadtbildes einen Platz im realistischen Denken. Neue Methoden der Fortbewegung könnten den heute üblichen Individualverkehr rationalisieren. Kleine autonom steuernde Fluggeräte würden, ohne Straßen in Anspruch zu nehmen, einen wesentlich effizienteren Waren und Personentransport ermöglichen. Mit diesem gegenwärtig aufkeimenden Potential werden die für den Individualverkehr versiegelten Flächen verschwinden. Zwischen den Häusern könnten die Wohnqualität der Einwohner aufwertende Grünanlagen mit schmalen Fußwegen entstehen. Eine andere Möglichkeit einer größeren Harmonie von Mensch und Natur bietet die Verlagerung des menschlichen Produzierens unter die Erdoberfläche. Dafür müssen Wege gefunden werden, das Tageslicht dort hinab zu transportieren oder selbst solches zu erzeugen. Dann wären große Gebiete der Erdoberfläche sowohl dem Menschen, als auch der Vielzahl anderer Lebensformen vorbehalten. Ein solches Szenario würde ein hohes Niveau der Integration unserer Gattung in die Natur erzielen und damit ein Bewusstsein in größerer Zufriedenheit ermöglichen. In dieser Zukunft ist der Mensch soweit erwacht, dass er nicht nur ein Gefühl für fremdes Unrecht entwickelt, sondern mittels der Offenbarung jener der Welt inhärenten Potentiale fähig wird, nach streng ökologischen Kriterien zu handeln. Diese Entwicklung führt zu einem generellen, nicht nur andere Formen des individualisierten Daseins betreffenden Gewinn an Lebensqualität. Eine dem Menschen inhärente Vorstellung des Garten Eden wird unser Streben beeinflussen und den Weg in eine bessere Welt weisen. Vielleicht ist ein solches Paradies in einer fernen Zukunft zu finden, was den an Reinkarnation Glaubenden die Hoffnung gewährt in einem folgenden Leben ideale Bedingungen vorzufinden. Aus dieser Perspektive wäre das Ziel des Weges determiniert und jede Seele würde im Laufe einer Vielzahl individualisierter Existenzen in diese Zeit finden. Aber auch ohne den Glauben an ein Leben nach dem Tod lässt die Bewusstseinsentwicklung genügend Freiraum für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, weil mit ihr einhergehend ein Gefühl der Ungerechtigkeit unseres Agierens erwacht. Diesem Empfinden wird ein Wandel der Einstellung des Menschen zur Natur entspringen, der als eine Konsequenz dieses Prozesses unseren Weg zu ökologischeren Pfaden führt.
Das natürliche System kann diese scheinbar determinierte Entwicklung unterstützen, weil das utilitaristische Prinzip als wesentlicher Bestandteil des Lebens ein Handeln in größerer Gerechtigkeit erlaubt. Angewandt auf alles Leben erwacht der Mensch in der Rolle eines Gestaltungsprinzips, das jene als Potential im Dasein involvierte Harmonie aller Wesen offenbart.
< ZurückblätternVorblättern >

Mittwoch, 27. Februar 2013

Der sich seines gestaltenden Wirkens bewusst werdende Mensch

< ZurückblätternVorblättern >

aus:  Matthias Pochmann DNS (R)Evolution

Fünfter Teil
Konsequenzen des natürlichen Systems

Kapitel IX – Die erwachte Evolution

Der sich seines gestaltenden Wirkens bewusst werdende Mensch // Eingriffe in die natürlichen Abläufe – Der Mensch als Wächter der Natur // Der Mensch – ein bewusster Daseinsformer

Der sich seines gestaltenden Wirkens bewusst werdende Mensch

Im Menschen erklimmt die Evolution des Bewusstseins eine Stufe, auf der sie beginnt sich ihres eigenen offenbarenden Wirkens gewahr zu werden. Bis zu unserem Auftauchen im geschichtlichen Entwicklungsprozess der Erde wurden die Abläufe von einer scheinbar vom Zufall getriebenen Macht bestimmt. Doch eine im menschlichen Wesen evolvierende transzendente Ebene begann zunehmend die Kontrolle jener Offenbarung irdischer Potentiale einem Bewusstsein zu unterstellen. Zunächst erwachte die direkte Wahrnehmung einer zumindest teilweise unserem Willen unterworfenen Umgebung. Wir lernten das Antlitz der Welt zu gestalten, begannen das Wesen des natürlichen Werdens zu begreifen und konnten als Resultat dieses anwachsenden von Unwissenheit umhüllten Wissens jene dem Dasein inhärenten Potentiale offenbaren, die ohne unserer oder einer anderen selbstbewussten Macht für immer verborgen in der Dunkelheit der nur möglichen Realität geblieben wären. Als Ergebnis dieser Entwicklung entfalteten wir in uns das bedeutendste Gestaltungsprinzip der irdischen Natur und verstanden dieses in einer Weise zu nutzen, dass es gelang binnen weniger Jahrtausende einen mit anderen uns bekannten Lebensformen unvergleichbaren Wandel des Planeten zu erwirken. Unser Verständnis der Welt wuchs. Wir analysierten die ablaufenden Prozesse und leiteten aus den gewonnen Einsichten neue Möglichkeiten der Gegenwartstransformation ab. Obwohl das Bewusstsein der Natur auf diesem Weg zunehmend mehr vom Kosmos erfuhr, gelang es ihr bis heute nicht auf einer den vollen Umfang ihres Wirkens überblickenden Stufe zu erwachen. Doch eine solche Gesamtschau entspricht einem dem menschlichen Wesen inhärenten, gegenwärtig im Dasein zu seiner Entfaltung drängenden Potential. Bisher mangelt es jedoch an der Offenbarung jener dafür notwendigen Grundvoraussetzungen. Ein kollektives Selbstbewusstsein und ein höherer technologischer Entwicklungsstand bilden die Basis für eine ihr eigenes Wirken gewahrende Evolution. Die sich gegenwärtig rasant über den Globus ausbreitende Verfügbarkeit der modernen Netzwerke bildet mittels des Potentials eines schneller werdenden Informationstransfers erstmals das sichere Fundament, auf dem ein Erwachen des Werdens möglich wird. Über jeden Ort der Erde werden später an anderer Stelle abrufbare Daten gespeichert. Diese Erfassung dokumentiert zunehmend den Einfluss unseres gestaltenden Willens auf den Planeten. Aktuell wird allerdings des Menschen Blick auf die Veränderung durch die politische Struktur getrübt. Aus diesem Grund gibt es einige weiße Flecken auf den Karten der Erde, zu denen jener mit den Datennetzwerken einhergehende Wandel bisher nicht vordringen konnte. In einigen von Despoten geführten Nationen wird den Bewohnern die Nutzung dieser Informationsquellen untersagt, weil die Herrscher darin eine Gefährdung ihrer Vormachtstellung sehen. In anderen Gebieten mangelt es an den finanziellen Mitteln für diese Technologien. Dieses Problem betrifft insbesondere die Länder der Dritten Welt. Dennoch besteht selbst in diesen von Armut gekennzeichneten Nationen ein in Form von Daten abrufbares Wissen über den unaufhaltsamen Wandel. Im Orbit installierte Kameras und Messgeräte scannen mehrmals täglich die gesamte Oberfläche unseres Planeten und geben Auskunft über jegliche mit diesen Methoden erfassbare Veränderung. Doch des Menschen Blick bleibt mittels dieser Informationsquellen auf die grobe, keine Details erfassende Struktur beschränkt.
Doch weil das Streben nach wachsender Bewusstheit uns weiter vorantreibt, endet die Evolution nicht beim gegenwärtig Offenbarten. Vielmehr erwacht das Leben zu einem den Horizont weitenden Gewahren, wodurch unser Einfluss die Dunkelheit der Unkenntnis verlässt. Wir begreifen, dass unser Handeln eine lange Kette kausaler Abläufe in Gang setzt und unser heutiges Tun eine Vielzahl der zukünftig zu Tage tretenden Möglichkeiten determiniert. Bisher ist das Wissen über die Auswirkungen unseres Handelns sehr beschränkt. Wir beginnen jedoch diesen Horizont des Blicks in die Zukunft zu weiten, um exaktere Vorhersagen des Ziels jenes in der Gegenwart beginnenden Wandels zu treffen. Als ein Ergebnis dieser Entwicklung wird unser Einfluss auf das natürliche Gleichgewicht offenbar. Trotz der großen Menge an Informationen vertreten Individuen sich gegenseitig widersprechende Sichtweisen, die jede für sich plausibel die Gestalt des Morgens darstellt. Ein Beispiel dafür ist die Diskussion über die Wirkung unseres Kohlendioxidausstoßes. Ein Teil der Wissenschaftler behauptet, wir würden auf diesem Weg massiv das Klima verändern. Andere behaupten, dieser Einfluss wäre viel zu gering, um einen messbaren Wandel zu erwirken und andere nichtmenschliche Kräfte erklären die festgestellten Temperaturverschiebungen auf der Erde besser. Es mangelt dem Menschen bisher an Methoden die Konsequenzen seines Agierens sicher abzuschätzen. Doch das Empfinden dieser Unzulänglichkeit treibt unsere Gattung voran, das Potential einer exakteren Analyse des bevorstehenden Wandels zu entfalten. Diese Gesetzmäßigkeit der Evolution, einen gefühlten Mangel in einem bewussten Akt zu beheben, bleibt bisher dem Menschen vorbehalten. Nur ihm gelingt es sein Handeln soweit zu koordinieren, dass er eine solche Unzulänglichkeit erkennen und überwinden könnte. Wir treiben demnach die Evolution als gegenwärtig größte Macht voran und erwachen zu einer sich stets ausweitenden Erkenntnis der uns bestimmenden natürlichen Prozesse.
Diese Entwicklung wird erst enden, wenn wir die Konsequenzen unseres Schaffens sicher vorhersagen können. Ein solches im Absoluten zu findende Ziel wird wohlmöglich nie erreicht und unser Bewusstsein deshalb stetig in diese Richtung weiter wachsen. Weil mit diesem Prozess einhergehend sich unsere Fähigkeiten weiten, werden auch die möglichen Schäden unseres gestaltenden Einflusses immer gewaltiger. Bis zur Entdeckung der Spaltbarkeit des Atoms war die Macht der Zerstörung auf relativ kleine Gebiete beschränkt. Heute verfügen wir durch die Atombomben über die Fähigkeit, die Menschheit und mit ihr das gesamte Leben auf der Erde für immer zu vernichten. Doch diese Macht ist nicht zu vergleichen mit dem, was in Zukunft an Potentialen der Zerstörung bei anhaltender Evolution offenbar werden kann. Es liegt durchaus im Bereich der realistischen Spekulation, dass wir irgendwann in der Lage sind ganze Gebiete des Universums auszulöschen. Doch eine Hoffnung bleibt, weil die Geschichte der Evolution lehrt, dass Entwicklung nicht nur in eine Richtung vorwärts schreitet. Vielmehr ist zu erwarten, dass einhergehend mit der Fähigkeit der Zerstörung die Weisheit, jene Macht sorgsam zu nutzen, erwacht.
Das natürliche System kann helfen diesen notwendigen Wandel zu erwirken, weil es nur denen Macht gewährt, die fähig sind die Konsequenzen ihres Einflusses sicher abzuschätzen. Zudem kann es jenem allem Leben inhärenten Drängen besser entsprechen und mittels einer Beschleunigung der Evolution dem Gewahren auf der Erde zu größerer Wahrheitsentsprechung verhelfen. Damit einhergehend erwacht ein kollektives Prinzip im menschlichen Sein, welches sich der Abläufe des Kosmos umfassender bewusst wird und das Wirken unserer Gattung auf größere Ganzheiten hin prüft. Eine schon immer als Potential in uns verborgene Menschheit wird offenbar, die ihr Handeln selbst gestaltet und versucht daraus die Konsequenzen auch für andere individualisierte Existenzformen abzuleiten. Als Ergebnis einer tief empfunden Einheit allen Lebens werden wir sorgsamer mit den Gaben der Natur umgehen und als eines ihrer Teile versucht sein, ihren Weg weniger durch unser unvorsichtiges Agieren zu gefährden. Wir lüften zunehmend jenen den Blick in die Zukunft versperrenden Schleier und erkennen die gewaltigen Auswirkungen unseres formenden Willens, schon bevor sie reale Gestalt annehmen. Erst dieses Bewusstsein befähigt uns als Wächter der Natur aufzutreten, um den Lauf der Evolution weise zu koordinieren.
< ZurückblätternVorblättern >

Eingriffe in die natürlichen Abläufe – Der Mensch als Wächter der Natur

< ZurückblätternVorblättern >

aus: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution

Fünfter Teil
Konsequenzen des natürlichen Systems

Kapitel IX – Die erwachte Evolution

Der sich seines gestaltenden Wirkens bewusst werdende Mensch // Eingriffe in die natürlichen Abläufe – Der Mensch als Wächter der Natur // Der Mensch – ein bewusster Daseinsformer

Eingriff in die natürlichen Abläufe – Der Mensch als Wächter der Natur

Das sich entfaltende Potential einer selbstbewussten Evolution hebt den Menschen auf eine transzendente Ebene, auf der er sich mit der Aufgabe konfrontiert sieht, die Entwicklung des Lebens auf der Erde kontrollierend zu gestalten. Ein erwachtes Element der Natur wird ihr die Fähigkeit verleihen, jene dem Dasein inhärenten Potentiale beschleunigt zu offenbaren. Wir erkennen mittels der Analyse des uns gegebenen Materials die verborgenen Möglichkeiten und prüfen sie auf ihren Wert sowohl für den Menschen, als auch für die Gesamtmenge aller lebenden Wesen. Wenn diese den Augenblick in irgendeiner Form bereichern und sie dabei keinen Schaden verursachen, werden wir ein in die Welt Treten solcher Veränderungen unterstützen. Der Mensch überwindet dafür die reine Betrachtung der eigenen Bedürfnisse und lernt das Leben als eine Einheit zu begreifen. Als das einzige zu einem bewussten und planmäßigen Handeln befähigte Element jenes umfassenderen Ganzen gilt es, sowohl den weiteren Verlauf der natürlichen Evolution als auch die Existenz der Mannigfaltigkeit der Wesen zu wahren. Dafür bedarf es allerdings keiner das Gegenwärtige konservierenden Statik, weil ein Drängen im Sein den Wandel bedingt. Es entspricht unserer Aufgabe als natürliches Geschöpf den Prozess der Offenbarung zu einem effizienter und schnelleren Wirken zu befähigen, um aus dem Augenblicklichen eine bessere Zukunft herauszuarbeiten. Es erscheint logisch nicht zweifelsfrei zu glauben, dem Menschen wäre untersagt in die natürlichen Abläufe einzugreifen. Diese Perspektive trennt uns von der Umwelt. Weil wir aber natürliche Geschöpfe sind, existiert eine solche Grenze zwischen uns und dem anderen nur als eine Fehlinterpretation der Realität in unserem Geist. Vielmehr verlieh uns jene sich im Augenblicklichen als Mannigfaltigkeit offenbarende Ganzheit eine Vielzahl von Fähigkeiten, die zu nutzen unserer Natur entspricht. Im indischen Denken existiert der Sanskritbegriff des Dharma, der sowohl das Wesenhafte eines Einzelnen als auch einer gesamten Gattung bezeichnet. Im Menschen wurden Möglichkeiten offenbar, die er um seinem Dharma zu entsprechen nutzen muss. Es entspricht einem Wesenzug unserer Art einen Willen zu beherbergen, der mit seiner verändernden Macht das Antlitz der Erde gestaltet. Würde der Mensch diese Fähigkeiten nicht nutzen, wäre er kein Mensch. Aus einer solchen Perspektive erscheint es demnach vollkommen natürlich, wenn das in uns keimende Potential des Eingriffs in die Grundstruktur des Lebens genutzt wird. Allerdings bedarf es bei einem solchen tiefgehenden Wandel der Kenntnis um die eintretenden Konsequenzen. Wir dürfen unser Umfeld nur so weit verändern, wie unsere Fähigkeit einer Abschätzung der Folgen jener sich daraus entfaltenden kausalen Kette erwacht ist. Dementsprechend ist es gegenwärtig nicht vernünftig, wenn einige Forscher versuchen Menschen zu klonen. Unser Kenntnisstand in diesem Bereich ist zu gering, als dass wir die Konsequenzen für das auf diese Weise entstehende Leben sicher ableiten könnten. Vielmehr zeichnen die Versuche des Klonens von Tieren ein erschreckendes Bild. Die Lebenserwartung dieser Individuen ist meist geringer als die anderer der gleichen Gattung. Aber es besteht die Hoffnung, dass die Versuche jener Forscher nicht glücken, weil selbst bei sehr einfach strukturierten Tierarten das Klonen bis heute nur sehr selten gelingt. Das Potential eines ethisch korrekten Handelns entspricht ebenso einem menschlichen Wesenszug wie die Fähigkeit des Eingriffes in die natürlichen Abläufe. Beides sind Aspekte unseres Dharmas, die dem formenden Willen Gestalt verleihen. Demnach sollte der Mensch die ihm von der Natur verliehenen Fähigkeiten nutzen und das Antlitz der Welt auch in ihrer Struktur dem Wandel unterwerfen. Bei diesem Vorgehen bedarf es aber eines sorgsamen Umgangs mit dem Leben unter der Anwendung strenger Kriterien der praktischen Vernunft. Sonst könnten die Folgen katastrophale Ausmaße annehmen und das Leben auf der Erde gefährden.
Und doch wird bei anhaltender Evolution unsere Einflussnahme zunehmen und mit diesem Prozess einhergehend die Fähigkeit des Weitblicks erwachen. Aus diesem Zusammenhang leitet sich eine neue natürliche Funktion unserer Gattung ab. Wir werden den Ablauf der Offenbarung überwachen und ihn auf neue Bahnen führen. Zunächst steht dabei das menschliche Begehren im Vordergrund. Unser Ziel ist das Erwachen des Bewusstseins weiter voranzutreiben, um das uns umgebende Chaos besser zu verstehen. Dafür werden jene den Zugang zu höheren Ebenen des Begreifens gewährende Potentiale gezielt offenbart. Als Konsequenz dieser Entwicklung werden die vom Leben an uns gestellten Aufgaben besser bewältigt. Erst wenn wir die Lösungen der zwischenmenschlichen Probleme gefunden haben, können wir uns dem Strukturwandel der übrigen Natur zuwenden. Das beinhaltet zunächst die Beseitigung von Hunger, Krankheit und Armut. Als ein weiterer Schritt drängt die Natur in uns hin zu einer Überwindung des störenden Einflusses auf das Ökosystem. Dafür sollten wir große Gebiete unseres Lebensraums aufgeben und für die Gesamtheit aller Wesen neu erschließen. Dies wird durch einen Wandel der Urbanisierung gelingen, wenn wir lernen kompakter gestaltete Wohn- und Produktionsräume zu bauen. Des Weiteren bedarf es einer bewussten Kontrolle der Bevölkerungsentwicklung, um die Zahl der auf der Erde verweilenden menschlichen Individuen stabil zu halten. Nur auf diesen Wegen können wir das Voranschreiten der Zivilisation und damit die Zerstörung fremden Lebensraums unterbinden.
Das Leiden aller Wesen wird in einer weiter in der Zukunft liegenden Gegenwart ein Angriffspunkt unseres Wirkens. Die Fähigkeit der Veränderung des Erbguts kann die natürlichen Abwehrmechanismen der Körper optimieren. Zunächst wird dies in der Sphäre der Menschen Anwendung finden, um die Evolution störende Krankheiten zu beseitigen. Sobald wir jedoch Sicherheit im Umgang mir diesen Fertigkeiten evolvieren, kann im nächsten Schritt auch die genetische Struktur anderer Wesen optimiert werden. Für einen solchen Eingriff bedarf es jedoch einer tiefgehenden Analyse der möglichen Auswirkungen auf das Ökosystem. Weil jedes nichtpflanzliche Leben auf der Grundlage des Verzehrs der eigenen Substanz basiert, sollte eine Veränderung zunächst nur die Spitzen der Nahrungskette betreffen. Aus der gegenwärtigen Perspektive geblickt, erscheint es falsch in die Grundstruktur anderer Wesen einzugreifen. Dieses aus der Vernunft entspringende Empfinden warnt vor den möglichen negativen Konsequenzen. Im Lauf der Evolution werden wir jedoch sicherer im Umgang mit den uns gegebenen Fähigkeiten. Einhergehend damit erwacht das Bewusstsein auf einer höheren Ebene, von der aus das fremde Leid anders erfahren wird. Wenn diese gleichzeitig ablaufenden Entwicklungen einen gewissen Punkt überschreiten und in uns das Potential der Befreiung besonders schmerzempfindlicher Wesen von Krankheiten erwacht, entspricht es einer natürlichen Konsequenz, diese Möglichkeit auch zu nutzen. Wir sehen uns in dieser Zukunft mit der Aufgabe konfrontiert, die natürliche Evolution zu überwachen und, um unserem Dharma zu entsprechen, bedarf es des Einsatzes jener Möglichkeiten zum Wohl allen Lebens.
Gegenwärtig besteht ein großer Anteil der menschlichen Nahrung aus Fleischprodukten. Dies entspricht durchaus unserer biologischen Natur. Allerdings ist das aus diesem Zusammenhang entspringende Leid der nur für die Sicherung unserer Nahrung lebenden Wesen gewaltig. Wir sollten deshalb größere Sensibilität entwickeln und uns weniger vom Schmerz anderer Formen der individualisierten Existenz sättigen. Der Umfang des Fleischverzehrs kann reduziert werden, was durchaus einen positiven Nebeneffekt auf die Gesundheit unserer Gattung hat. Es gibt heute genug Alternativen, um die im Fleisch enthaltenen, für das Überleben wichtigen Stoffe aufzunehmen. Mir erscheint allerdings auch ein Strukturwandel der Produktion dieses Nahrungsmittels möglich. Die Biotechnologie könnte diese Veränderung erwirken, indem sie andere Methoden zur Herstellung von Fleischerzeugnissen erschließt, die keines weiteren Abschlachtens der Tiere bedarf. Bis wir eine solche Zukunft betreten, kann allerdings eine intensive Analyse der Lebensbedingungen eine mehr artgerechte Haltung jener Wesen offenbaren. Auf diese Weise wird das Leid dieser Fleisch produzierenden Tiere minimiert. Mittels des Erwachens zu wachsender Bewusstheit erwirbt der Mensch die Fähigkeit, das mit der Evolution offenbarte Übel zunehmend aus der Welt zu verbannen. Dieses scheinbar natürliche Verlangen entspricht dem gleichen Prinzip, das alle Wesen hin zu größerer Zufriedenheit streben lässt. Die Evolution nutzt dieses Mittel, um die Stufen der natürlichen Hierarchie zu offenbaren. In uns erklimmt es eine neue Ebene, weil wir über unseren ureigenen Horizont hinausblickend das Leid des Anderen erkennen. Auf diese Weise gestaltet sich in uns ein selbstbewusstes Steuerorgan der Evolution, das zunehmend die kosmischen Abläufe durchschaut und aus diesen Erkenntnissen neue Methoden der Daseinstransformation ableitet.
< ZurückblätternVorblättern >

Der Mensch - ein bewusster Daseinsformer

< ZurückblätternVorblättern >

aus: Matthias Pochmann DNS (R)Evolution

Fünfter Teil
Konsequenzen des natürlichen Systems

Kapitel IX – Die erwachte Evolution

Der sich seines gestaltenden Wirkens bewusst werdende Mensch // Eingriffe in die natürlichen Abläufe – Der Mensch als Wächter der Natur // Der Mensch – ein bewusster Daseinsformer

Der Mensch - ein bewusster Daseinsformer

Begibt der Mensch sich auf eine höhere Ebene der Bewusstheit, entfaltet er neue Möglichkeiten der Daseinstransformation. Er wird in einem vollkommenen Gewahren seines Handelns die Erde einem bis in die Tiefen ihrer Struktur vordringenden Wandel unterwerfen. Primär formt er dabei den eigenen Bedürfnissen entsprechend die Umwelt in einer Weise, dass der Gewinn an Lebensqualität den Individuen unserer Gattung eine mehr mit unserem Wesen harmonierende Heimat auf diesem Planeten erschafft. Die Erde bewahrt jenes der gegenwärtigen Situation überlegene Potential bis zu dem Augenblick seiner Realisation im Tresor des rein Möglichen. Unser Einfluss auf den Verlauf des offenbarenden Wandels verändert das Antlitz dieses Planeten gewaltig. Bisher geschah dies allerdings in einer nicht mit den Möglichkeiten eines hoch entwickelten Bewusstseins harmonierenden Weise. Vielmehr gelang es dem Menschen kaum, die zu erwartenden Konsequenzen des in der Gegenwart betriebenen Raubbaus zu erkennen. Und selbst als wir der Zerstörung gewahr wurden, änderten wir nur wenig an unserem Handeln. Diese Entwicklung verwandelte das einst ästhetisch so vollkommen wirkende Ökosystem in eine hässliche Einöde. Eine solche Aussage kann nicht generalisiert werden. Es gibt durchaus eine Mannigfaltigkeit der menschlichen Offenbarung, die das Vorhandene bereichert. Unser Sinn für Ästhetik entspringt der Natur und harmoniert durchaus mit ihrer Schöpfung. Doch wenn man sich einer die Ganzheit erblickenden Perspektive zuwendet, entspricht das Voranschreiten der Zivilisation in der gegenwärtigen Form einem an der ursprünglichen Schönheit nagenden Übel. Viele Menschen erblicken diesen Zustand und die darin wurzelnde Empfindung nährt noch heute die im Vergangenen das Paradies erkennende Romantik. Nicht nur der Zauber der Welt verschwand mit der Aufklärung. Jener Rationalisierungsprozess offenbarte auch eine neue Einstellung dem Dasein gegenüber. Als Ergebnis wird gegenwärtig vielerorts die reine Zweckmäßigkeit über das Ideal der Ästhetik gestellt. Riesige Industrieparks können zwar unserer Konsumsucht befriedigen, bescheinigen aber gleichzeitig allein durch ihre Existenz des Menschen Vermögen, das Schöne in eine gewaltige Hässlichkeit zu transformieren.
Eine Vielzahl dieser von uns verursachten Makel wird der Prozess der erwachenden Bewusstheit reparieren. Unsere Produktion kann durch die computergesteuerte Fertigung mittels Roboter von der Oberfläche des Planeten in den Untergrund verbannt werden. Auch reine dem Zweck dienende Wohnkomplexe können durch ästhetisch mehr ansprechende ersetzt werden. Wenn dazu die Abhängigkeit der Entwicklung vom finanziellen System überwunden ist, kann die Betrachtung unserer Bauwerke wieder jene Überbetonung ihres Nutzens verlassen. Vielmehr wird ein kraftvoller keimendes ästhetisches Element der menschlichen Natur eine neue Architektur begründen. Ein Bestreben, das menschlich Erschaffene in die Umwelt harmonisch zu integrieren, kann den neuen Konstruktionen jenen Glanz der eindrucksvollen antiken Bauwerke verleihen. Wir überwinden auf diesem Weg das Gefühl der Spaltung unserer Gattung von der Umwelt und werden fähig, als natürliche Geschöpfe die gelebte Einheit mit allen Wesen in unserem Schaffen zum Ausdruck zu bringen.
Das natürliche System offenbart eine Menschheit, die mittels der Loslösung vom rein individuellen Standpunkt ein kollektives Selbstbewusstsein entfaltet. Dieses kann von einer transzendenten Ebene auf das Dasein in einer hoch effizienten Form einwirken und wesentlich mehr Energie für die Gestaltung des Augenblicks freisetzen. Gegenwärtig offenbart die Erde ihre Potentiale in einem nur halb bewussten Prozess. Es mangelt an einer einenden, die Gesamtmenge aller Veränderung wahrnehmenden Perspektive. Doch der sich aktuell anstauende Druck des Wandels wird einen Weg finden den Menschen zu höherer Bewusstheit zu führen. In dieser Zukunft findet die transformierende Energie eine Verwendung für die Offenbarung des jedem Augenblick inhärenten Potentials eines optimierten Morgens. Wir erwachen in der Rolle eines voll bewussten, Dasein formenden Prinzips, das nicht mehr ausschließlich die eigenen Interessen an der Gestaltung der Welt bedient, sondern als Mental der Evolution den ohne unser Mitwirken sehr langsam ablaufenden Prozess der Offenbarung kontrolliert beschleunigt. Auf diese Weise kann das Gewahren schneller erwachen und in kürzerer Zeit die seit Anbeginn des Universums verfolgten Ziele erreichen. Wir begreifen das Leben in seiner fundamentalen Einheit und betrachten weniger die eigenen Bedürfnisse. Der Natur gelingt es mittels dieser in uns erwachenden Perspektive die potentielle Harmonie des Daseins bewusst zu offenbaren. Diese Menschheit wird dank der neu evolvierenden Möglichkeiten auf eine transzendente Wirkebene erhoben, die uns befähigt als geistige Wesen die Gestaltung zu koordinieren. Weil die mit dieser Entfaltung einhergehenden, neu erworbenen Fähigkeiten der Energiegewinnung einen wesentlich tiefer reichenden Wandel erlauben, kann der strukturelle Aufbau des Lebens und der Materie vollkommen neu geordnet werden. Wir dringen bis zu den grundlegendsten Stufen des Daseins vor, um die natürlich sehr häufig durch die unbewusste Entwicklung von Mängeln durchdrängten Erscheinungen zu optimieren.
Als Ergebnis dieses menschlichen Einflusses kann das Werden auf der Erde eine stets ihre Perfektion anstrebende Zukunft offenbaren. Zu dieser Zeit überwindet die Evolution ihr strauchelndes Voranschreiten und jeder folgende Tag wird einer Optimierung des vorangegangenen entsprechen.
< ZurückblätternVorblättern >